Die Darstellung der polnischen Hauptstadt aus der Vogelperspektive ließ ziemlich lange auf sich warten. Erst nachdem die Panoramakarten von Danzig und Krakau beendet waren, war Warschau an der Reihe. Eine gute Gelegenheit dazu bot die Jahrtausendwende und die Eröffnung der ¦wiêtokrzyski-Brücke. Monatelang streifte der armenische Kartograph und Künstler Ruben Atoyan durch Straßen, Plätze und Parks Warschaus mit Zeichenblock und Feder in der Hand. Von den Türmen des Kulturpalastes, des Königsschlosses, der Sankt-Anna-Kirche sowie von den Hochhäusern in der Jan-Pawe³-II-Allee aus zeichnete er präzise alle architektonischen Details der Gebäude der Alt- und Innenstadt. Später malte er ebenfalls monatelang die Skizzen mit Aquarellfarbe sorgfältig aus. Das heutige Warschau aus der Vogelschau ähnelt einem bunten Mosaik. Die ungewöhnliche Perspektive aus der nördlichen Richtung scheint zwei Städte zu zeigen, die durch das Grün der Saski- und Krasiñskich-Parkanlagen verbunden sind. Im Osten schimmert das Rot der Dächer der Altstadt. Das Zentrum und den westlichen Teil der Panoramakarte füllen graue Fassaden der alten Mietshäuser und Wohnblocks aus, zwischen denen moderne Wolkenkratzer in die Höhe ragen. Auf dieser Panoramakarte kann man problemlos Fenster des Königsschlosses und Busse auf den Straßen zählen, man kann in den Garten auf dem Dach des Gerechtigkeitspalastes blicken, ein paar Pferdekutschen entdecken und prüfen, an welchen Hauptstadtgebäuden die Fahnen hängen. In der rechten unteren Ecke der Panoramakarte wurden auf gesonderten Feldern der £azienki-Park und Wilanów dargestellt. Wir laden Sie zu einer Wanderung durch die dynamische Hauptstadt Polens ein. Entdecken Sie die Schönheit der hervorragend wiederaufgebauten Baudenkmäler und anderer Objekte. Tausende Stunden akribischer Arbeit des Künstlers mögen Ihnen das einzigartige Bild des gegenwärtigen Warschaus näher bringen.