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Künstler
ANTONI CHODOROWSKI (1946 - 1999)
Antoni Chodorowski kam 1965 nach Warschau aus seinem Heimatort Chodory in der Woiwodschaft Bialystok. Er begann ein Tiefbau-Studium an der Technischen Universität Warschau, wechselte zur Innenarchitektur an der Akademie der Bildenden Künste und schloss dort das Studium 1975 ab.
1975 debütierte er als Zeichner in der Zeitschrift "Jazz Forum". Seitdem publizierte er seine Zeichnungen in der polnischen und internationalen Presse, unter anderem in: "Szpilki", "Karuzela", "Czas" "Fundamenty", "Polityka", "Polska", "Politechnik", "Najwy¿szy Czas", "Fonosfera", "Tygodnik Solidarno¶æ", "Je¿", "Pardon" (Deutschland).
Der Künstler zeichnete hauptsächlich satirische Zeichnungen, Plakate und Buchillustrationen. Seine gezeichneten Rezensionen von Vernissagen, Theater- und Kinopremieren erschienen häufig im "Warszawski Informator Kulturalny" und in "Film". Zu seinen Leidenschaften gehörte auch die Malerei, der er seit der Studienzeit treu blieb. Für seine Bilder bekam er erste wichtige Preise und Auszeichnungen, u.a. in ¦winouj¶cie bei "Fama" und in Gdañsk bei "Przetarg 1970". 1975 bekam er den Grand Prix bei einem internationalen Wettbewerb für ein Plakat des Filmwettbewerbs in Straßburg.
Schon seit den 80er Jahren zählte er zu den wichtigsten zeitgenössischen satirischen Zeichnern und Portraitkarikaturisten in Polen. Auf keiner bedeutenden Ausstellung durften die Arbeiten von "Chodor" fehlen. Anerkennung brachten ihm vor allem Karikaturen von Politikern und wichtigen Persönlichkeiten. Seine Zeichnungen überraschten oft mit Einfachheit und Originalität der Idee, zugleich mit Trotz und zeitlosem Sinn für Humor.
Seine Arbeiten präsentierte er auf zahlreichen Individual- und Sammelausstellungen sowie bei vielen Wettbewerben in Polen und im Ausland. Er nahm am Internationalen Salon des Humors in Montreal, Gabrowo, Bordighera, Berlin, Ankara, Straßburg, Bratislava, Skopje und Legnica teil. Seine Zeichnungen wurden mehrmals ausgezeichnet, u.a. in Istanbul, Tokio und Montreal.
Chodorowski bekam mehrmals die braune und die silberne Nadel - eine Auszeichnung der satirischen Ausstellung "Satyrykon" sowie andere prestigereiche Preise. 1995 verlieh ihm die in Amerika lebende polnische Gemeinschaft die Auszeichnung "Grüner Zloty".
1998 begann der Künstler die Zusammenarbeit mit unserem Verlag TERRA NOSTRA. Wir lernten sein außergewöhnliches Talent, seinen kreativen Professionalismus und Perfektionismus kennen. Er arbeitete schnell, intensiv und überraschte oft mit dem Endergebnis seiner Lösungen. Seine einmalige Persönlichkeit, Sinn für Humor, innere Ruhe, Toleranz und positive Einstellung zu Menschen und der Welt waren bewundernswert. Auf eine einmalige Art und Weise verband er auf dem Papier die Ereignisse aus der polnischen Geschichte mit der Schönheit der polnischen Literatur. Der Künstler pflegte dann in seiner Bescheidenheit zu sagen: "das ist nichts Besonderes", jedoch erwies sich seine Karte "Das Erbe Polens" doch als "etwas Besonderes" und begeistert bis heute junge und ältere Polen in der Heimat und im Ausland. Die gemalte Geschichte Polens wurde unerwartet zu seinem letzten Werk, seinem letzten Pinselstrich und somit zur Krönung seines kreativen Lebens.
Zwei Tage vor seinem plötzlichen Tod bekam er die silberne Medaille der Internationalen Ausstellung Satyrykon´99 in Legnica, die als Auszeichnung der Gesamtheit seines künstlerischen Schaffens gesehen werden kann.
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